Heuschnupfen: Vorsicht beim Fliegen mit oder ohne Medikamente

Jetzt fliegt wieder der Blütenstaub und viele Menschen leiden, auch Pilotinnen und Piloten. Die Folge sind juckende oder tränende Augen und heftige Niesattacken. Hunderttausende reagieren allergisch auf Pollen und leiden unter Heuschnupfen. Und der ist nicht nur lästig. Denn die Symptome wie Niesen, laufende Nase, brennende Augen sowie Müdigkeit können ablenken und die Konzentration von Pilotinnen und Piloten massiv beeinträchtigen.
Medikamente ja, aber mit grosser Vorsicht
Das bedeutet natürlich nicht, dass Heuschnupfengeplagte nicht fliegen dürfen. Heuschnupfen lässt sich – wenn nötig – mit Medikamenten behandeln. Doch Vorsicht! Zwar sollten die meisten aktuellen Präparate – im Gegensatz zu früher – nicht mehr müde machen oder die Konzentration beeinträchtigen. Jedoch können diese Medikamente entsprechende Nebenwirkungen haben, die unsere Flugfähigkeit negativ beeinflussen können. Deshalb gilt: Packungsbeilagen studieren. Meist sind die ernst zu nehmenden Nebenwirkungen an Autofahrer adressiert. Diese gelten auch für Piloten.
Zuerst testen, Fachperson konsultieren und erst dann fliegen
Beim Kauf von rezeptfreien Heuschnupfenmedikamenten in der Apotheke ist ausserdem darauf hinzuweisen, dass die Flugtauglichkeit nicht beeinträchtigt werden darf. Es gilt auch hier: Zuerst die Verträglichkeit am Boden testen und erst dann ins Cockpit steigen, wenn alles gut ist. Im Zweifelsfall gilt es den (Flieger-) Arzt zu kontaktieren – er weiss am besten welche Substanzen für Piloten am geeignetsten sind und wie vorzugehen ist. Er kann dich auch über Alternativen informieren, wie Nasensprays mit Cortison oder spezielle Augentropfen, die beides nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich sind.
Take-aways:
- Check den Pollenbericht vor deinem Flug
- Kein Start ohne Antihistaminika-Check am Boden
- Im Zweifelsfall gilt: Bleib am Boden und warte auf bessere Zeiten (nach dem Regen)
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