MeteoSchweiz: Sommerwetter = Density Altitude beachten

Schnelle Wetterwechsel erfordern eine erhöhte Aufmerksamkeit bei der Flugplanung. Manchmal kann es auch sein, dass gerade meteorologische Details dabei aus dem Fokus rücken. Letztes Wochenende gab es in der Schweiz die ersten Hitzetage des Jahres mit Temperaturen von über 30 Grad. Damit gewinnt das Thema «Density altitude» einmal mehr an Relevanz. Bitte schenkt an heissen Tagen diesem Aspekt in eurer Flugplanung besondere Beachtung.
Übrigens: Heisse Temperaturen haben nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Triebwerksleistung beim Start oder im Reiseflug sondern auch auf das Flug- und Steuerungsverhalten eines Flugzeugs bei der Landung.
Höhere Landegeschwindigkeit:
- Aufgrund der dünneren Luft erzeugen die Tragflächen weniger Auftrieb bei einer bestimmten angezeigten Geschwindigkeit (IAS).
- Die TAS (True Airspeed) für die gleiche IAS ist höher, was zu mehr kinetischer Energie beim Aufsetzen führt → längerer Bremsweg.
Längere Landestrecke
- Die höhere Anfluggeschwindigkeit und geringere Bremswirkung der Luft bedeuten, dass ein Flugzeug mehr Landebahn benötigt.
- Besonders kritisch bei kurzen oder hoch gelegenen Pisten (z. B. in Gebirgen).
Verringerte Steuerwirkung
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Ruderflächen (Seitenruder, Höhenruder, Querruder) reagieren träge, weil die Luftdichte geringer ist.
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Feinfühliges Steuern beim Aufsetzen kann erschwert sein.
Mehr Informationen und Hinweise dazu findet ihr in den Beiträgen aus vergangenen Jahren:
Sommerzeit: Grosse Hitze, kleine Leistung und richtige Flugtaktik
Summertime = High-Density-Altitude-Time
Fliegen in der Hitze: Density altitude und die “Backside of the Power Curve”
Safety first, every flight, every time.
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